Sonntag, 15. April 2018

Die Nacht der Beutelsäuger


Seit meinem letzten Bericht über ein Konzert dem ich beigewohnt habe sind doch einige Tage verstrichen ( um genau zu sein 1135 Tage. Erschreckend).
Deswegen wurde es allerhöchste Zeit für mich, mal wieder eines aufzusuchen und meine Eindrücke anschließend hier auch für die Nachwelt festzuhalten. Es kribbelt mich ausgesprochen in den Fingern, da mein Körper noch gar nicht in der Lage war, all die Endorphine auch nur ansatzweise abzubauen, die sich an diesem Abend angesammelt haben. Was auch daran liegen könnte, dass mein Herz beim Anblick meiner Lieblingsbeutelsäuger geschmolzen sind. The Wombats sind einfach immer noch mein bestes Anti-D.


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In einem früheren Artikel habe ich bereits über Murph, Tord und Dan geschwärmt, weswegen ich mich dieses Mal nicht unbedingt mit den harten Fakten beschäftigen möchte.
( Wer darauf trotzdem Lust hat oder die Band bisher noch nicht kennt und liebt, dem kann ich den damaligen Artikel nur wärmstens empfehlen. #selfpromo >klick<)
Es gab auch so schon vieles, was meinen Körper an diesem Abend zum zittern gebracht hat und worüber ich schreiben möchte. Natürlich waren The Wombats einfach nur fantastisch aber dazu später mehr. Die beiden Vorbands waren nämlich auch nicht von schlechten Eltern.

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Den Anfang machten The Night Café, eine frische Band aus Liverpool. Diese Stadt ist ja eine bekannte Geburtsstätte vieler guter Musiker und Gruppen ( The Beatles, Circa Waves und natürlich auch The Wombats) und auch diese vier Jungs bilden da keine Ausnahme.
Vorbands haben es ja oftmals ein bisschen schwer bei der Zuschauerschaft. Selten geht man ja wegen der Vorband zu einem Konzert. Außerdem kann es auch passieren, dass die Vorband den Geschmack der Meute absolut nicht trifft und dann kann die Stimmung sehr schnell in den Keller fallen.



Die Mitglieder von The Night Café waren sich dieser Verantwortung offenbar bewusst und haben brilliant abgeliefert. Schon inmitten des ersten Songs haben The Night Café mindestens zwei neue Fans für sich gewinnen können. Mein Liebling in dieser Truppe war einer der Bassisten, der während des gesamten Auftritts nicht einen seiner Gesichtsmuskeln gerührt hat. Ich mag ihn, sein Resting Bitch Face und die anderen Mitglieder des Quartetts. 
Leider konnte ich nicht sonderlich viel über sie finden (nur dass sie sich am Gymnasium kennen gelernt haben) aber vielleicht ändert sich das ja, wenn sie bekannter werden. The Night Café sind einfach zu gut um vergessen zu werden!

The Night Café

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Als nächstes waren The Magic Gang dran. Jack, Paeris, Angus und Kristian kommen aus Brighton und hatten mich bereits in ihrem Bann, als sie die Bühne betraten. 
Ich weiß, dass ich eigentlich auf die Musik eingehen müsste, aber zum Einen bin ich kein Musikkritiker und zum anderen zählt ja auch der erste Eindruck, nicht wahr? Und oh Junge war das ein guter erster Eindruck!




Ich bin ja bekennender Potterhead und als die vier da auf der Bühne meldete sich der kleine Teil meines Gehirns, der immer reale Personen mit Figuren aus Harry Potter vergleicht. Für die Leser/innen die mit dieser Gabe nicht gesegnet sind, jetzt also zum Verständnis: Die Mitglieder von the Magic Gang sehen aus die die Marauders!
Mir kann keiner erzählen, dass sie sich dieser Ähnlichkeit nicht bewusst sind und aufgrund dessen ihre Band so benannt haben. Jeder der mich in dieser Angelegenheit versucht umzustimmen, sollte es lieber mit einer anderem Zeitvertreib probieren. Zum Beispiel die Werke von Joanne K. Rowling lesen.
Neben ihrer magischen Ausstrahlung machen die Jungs aber auch zauberhafte Musik, die auch was für Muggel ist.

The Magic Gang

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Nun aber zu unseren Hauptakteuren des Abends: The Wombats!
Dan, Murph und Tord begleiten mich schon seit Jahren. Ihre liebevoll skurrilen Songs zaubern einfach immer ein Lächeln auf meine Lippen. Es gibt kein Lied, dass ich von ihnen nicht liebe und in Dauerschleife hören könnte – und das kommt bei mir nicht oft vor. Als sie endlich auf der Bühne waren, sprudelte mein Herz vor Glück über und meine Mundwinkel waren plötzlich unabhängig der Schwerkraft. 
Ich kann die richtigen Worte finden, um zu beschreiben, wie unnachahmlich The Wombats performt haben. Ihre Energie ist ansteckend und die Atmosphäre war wundervoll. The Wombats haben diesen Abend für mich unvergesslich gemacht und ich danke ihnen aus vollen Herzen dafür.





An diesem Abend wurden folgende Tracks gespielt (und Spoileralert: sie waren allesamt unglaublich!)

  1. Cheetah Tongue
  2. Give Me A Try
  3. Kill The Director
  4. Lemon To A Knife Fight
  5. Jump Into The Fog
  6. Black Flamingo
  7. Moving to New York
  8. English Summer
  9. Turn
  10. Tokyo
  11. Let's Dance To Joy Division
  12. Greek Tragedy

The Wombats


Dieser Abend war ein absoluter Traum und ich möchte mich jetzt noch bei jemandem bedanken, ohne den es wohl nicht so schön geworden wäre wie es war. Danke Rike, dass du mich zum Konzert begleitet, mich sicher durch Berlin geführt und mir einen gemütlichen Schlafplatz für die Nacht gegeben hast. Du bist die Beste! ♥

liebst
Ellie

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